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Die Diagnose Zöliakie beim eignen Kind

und wie sie unser Familienleben beeinflusst hat

Als wir die Zöliakie Diagnose bei unserem Sohn (damals 2 Jahre) vor ca. 5 Jahren erhalten haben, hat dies unser Familienleben auf den Kopf gestellt.

Zuvor waren wir schlaflos, da wir nicht wussten, weshalb unser Sohn so abbaute. Warum er emotional total aus dem Ruder läuft und er völlig lustlos geworden war.

Warum schien kein Arzt unsere Besorgnis ernst zu nehmen? Schließlich war er abgemagert, mit einem aufgeblähten Bauch, wollte nur noch kuscheln und vorgelesen bekommen, und war beim Laufen zu schwach und fiel einfach um. Gelegentlich litt er unter Bauchschmerzen und Übelkeit. Es gab kein erkennbares Muster. Nach einem Arztwechsel erfolgte die Diagnose schnell. Wir waren erleichtert, dass es keine schwerwiegende Krankheit war. Doch bald merkten wir, dass eine glutenfreie Ernährung nicht so einfach war, wie wir dachten. Die Themen Kontamination und das Überprüfen von Zutatenlisten waren herausfordernd. Als Mutter malte ich mir Situationen aus, die mir das Herz brachen. Was würde passieren, wenn er später mit Freunden Pizza, Burger oder Döner essen geht? Beim Anblick einer Bäckerei schossen mir die Tränen in die Augen.

Doch wie sagt man so schön, kurz vor der Morgendämmerung ist es am dunkelsten. Mittlerweile weiß ich, dass die Zöliakie auch positive Aspekte mit sich bringt.

Der Zusammenhalt in der Familie wird gestärkt.

Zunächst mussten wir uns Wissen aneignen. Wo versteckt sich überall Gluten? Wie erkennt man Gluten in Zutatenlisten? Wo lauern Kontaminationsrisiken? Was genau ist Zöliakie? Was passiert im Körper?

Als nächstes informierten wir unsere Familie und enge Freunde. Wir waren überwältigt von der Unterstützung, die wir erhielten. Jeder beschäftigte sich mit dem Thema, recherchierte, wir informierten uns einander und sorgten dafür, dass immer glutenfreie Optionen verfügbar waren. Familie und Freunde begannen sogar, glutenfrei zu backen und zu kochen.

glutenfreie Familie

Mein Rat: Gib deinen Mitmenschen die Möglichkeit dir zu helfen und nimm diese Hilfe an. Das funktioniert nur, wenn du offen über deine Situation und deine Gefühle sprichst.

Über Gefühle sprechen, ein weiterer positiver Effekt.

Durch die Zöliakie haben wir unsere Kommunikationsfähigkeiten verbessert und erweitert. Unsere Kinder lernen früh, über ihre Gefühle und Befindlichkeiten zu sprechen. Bei unserem abendlichen Ritual reflektieren wir den Tag: Was war besonders schön? Was hat uns weniger gefallen? Was haben wir heute gelernt? Besonders in schwierigen Situationen, wie einem Buffet-Tag im Kindergarten oder in der Schule, greife ich das Thema auf. Wenn mein Sohn mir erzählt, dass er eine unangenehme Situation hatte, weil er etwas nicht essen durfte., ist das großartig, denn er hat gerade über seine Gefühle gesprochen, und wir haben die Möglichkeit, dieses negative Erlebnis in etwas Positives umzuwandeln. Wir finden Lösungen wie wir es das nächste Mal gestalten und backen das glutenhaltige, glutenfrei gemeinsam nach. Wenn der Schmerz erst einmal ausgesprochen ist, kann er heilen.

glutenfrei mit Kindern

Ich habe gelernt, meine Ängste

nicht auf mein Kind zu übertragen.

Denn die Realität oder die ausgedachten Situationen müssen für unsere Kinder nicht so schlimm sein. Ich dachte zum Beispiel, es wäre schwer für meinen Sohn, an einer Bäckerei vorbeizugehen. Aber das interessierte ihn überhaupt nicht. Auch die Tatsache, dass er sein eigenes Essen in der Kita, im Kindergarten und mittlerweile in der Schule hat, findet er toll. Er ist der Einzige, der frisch zubereitetes Essen von seinen Eltern bekommt und weiß, dass es mit Liebe gemacht wurde. Jahrelang habe ich versucht, das Essen in der Einrichtung nachzukochen, und habe mir damit großen Stress gemacht. Bis ich bemerkte, dass es für meinen Sohn nicht wichtig ist, dasselbe zu essen, solange es ihm schmeckt.

Unsere Kinder lernen früh

für ihre Bedürfnisse einzustehen.

Dass man glutenfreies Essen braucht, kann man nicht verheimlichen. Unsere Kinder lernen früh, ihre Komfortzone zu verlassen, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren und für sich selbst einzustehen. Eigenschaften, die sie normalerweise erst viel später lernen. Es ist eine wundervolle Aufgabe, unsere Kinder auf diesem Weg zu begleiten und zu ermutigen. Dabei dürfen wir ein gutes Vorbild sein, zum Beispiel im Restaurant klar und freundlich zu äußern, dass wir glutenfreies Essen benötigen und warum. Unsere Kinder sehen, wie wir selbstbewusst auftreten und respektvoll kommunizieren. Ob es klappt oder nicht, wir bleiben gefasst und freundlich. Falls glutenfreies Essen in einem Restaurant nicht möglich ist, ist das nicht schlimm. Es gibt immer eine Alternative oder wir machen es uns zu Hause gemütlich und veranstalten zum Beispiel eine spontane Pasta- oder Gnocchi-Party.

glutenfreie Pizza

Du gestaltest den Moment.

Es ist normal, erst einmal in ein Loch zu fallen. Wichtig ist nur, wieder herauszukommen und den Fokus auf das Positive zu legen. So geben wir unserem Gehirn die Information, welche Sinneseindrücke für uns wichtig sind. Unser Gehirn verarbeitet ständig Millionen von Sinneseindrücken. Wenn wir uns darauf konzentrieren, die Zöliakie mit Leichtigkeit und Positivität zu begegnen, fallen uns die positiven Aspekte auf und wir entdecken neue glutenfreie Optionen.

Ich wünsche dir, dass du einen positiven und lebensfrohen Umgang mit deiner Zöliakie oder der deines Kindes findest, um das Leben auch in Zukunft zu genießen.

Mehr dazu, findest du auf meinem Instagramm Account und innerhalb meines Gluten Free Power Coaching.

Liebe Grüße

Aurélie

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