Der Tag der Einschulung rückt immer näher und die Vorfreude ist schon groß. Was gibt es alles zu beachten bei der Einschulung, wenn das Kind von Zöliakie betroffen ist? Und was packt man eigentlich in die Schultüte?

Die Einschulung ist ein aufregender Meilenstein für das angehende Schulkind und seine Familie. Unser Sohn Louis wird dieses Jahr eingeschult. Hier meine Tipps wie der Schulanfang mit Zöliakie entspannt klappt und was in der Schultüte nicht fehlen darf:

1. Informiere die Schule

2. Klassenlehrer/in abholen

Meine Tipps damit die Schultüte ein voller Erfolg wird:

Richtiges Packen beachten:

• Das Highlight sollte nicht gleich oben liegen.
• Geschenke noch mal zusätzlich verpacken, das steigert die Spannung.
• Spitzes am besten in die Spitze füllen, wenn es nicht zu empfindlich ist.
• Gewicht gut ausbalancieren, schweres nach unten und leichtes nach oben.
• Das Kind sollte seine Schultüte selber tragen können, darum nicht zu schwer packen.
• Oder das Kind darf morgens seine Schultüte auspacken, die Schultüte kann dann für Fotos leer transportiert werden.
• Transparenten Müllsack parat halten falls es anfängt zu regnen, damit die schöne Schultüte nicht kaputt geht.

Was kann alles rein:

• Etwas zum Spielen wie Gummitwist, Murmeln, Kartenspiel
• Etwas zum Naschen wie die Doppelkekse, Melto, Cereal Bar, Tempties und Wafer Pocket von Schär, Trockenobst und Nüsse
• Etwas Nützliches was zum Beispiel auch auf der „zu besorgen Liste steht“. Wie Mäppchen Tuschkasten, Schere, Kleber, Radiergummi…
• Etwas Kreatives: Schöne Malstifte, Aufkleber, Glitzerkleber
• Etwas zum Lernen: Magnetische Rechenrolle, 1×1 Karten, Rechenschieber
• Etwas Bedeutsames: eigener Hausschlüssel mit tollem Anhänger, personalisiertes Trikot/T-shirt
• Zum Träumen und Runterkommen: Fantasiereisen Karten, tolles Buch
• Weitere schöne Ideen: Freundebuch, Sorgenfresser, Gutschein für ein Gemeinsames Erlebnis wie Kino, Campen oder Besuch in einem Freizeitpark

Die Schultüte ist ein wunderbares Rituale und ein Zeichen der Vorfreude auf den ersten Schultag. Mit sorgfältig ausgewählten Überraschungen kannst du deinem Kind einen unvergesslichen Start in die Schulzeit schenken. Kombiniere süße Leckereien mit nützlichen Schulsachen, kleine Überraschungen und vielleicht einem Buch, das die Fantasie anregt. Verpasse der Schultüte eine persönliche Note, sei es der Name deines Kindes oder individuell ausgewählte Geschenke. So wird die Schultüte zu einem liebevollen Begleiter auf dem Weg zu einem neuen Abenteuer.

Hinweis: Die erwähnten Gegenstände und Ideen sollen nur als Anregung dienen. Die Auswahl der Schultüten-Füllung hängt natürlich vom individuellen Geschmack des Kindes und den Vorlieben der Eltern ab.

4. Sensibilisiere andere Eltern und Kinder

Bei einem Elternabend gibt es meist die Möglichkeit sich zu vorzustellen.

Nutze dies um die anderen Eltern zu sensibilisieren. In etwa wie in Punkt eins. Dass dein Kind die Autoimmunkrankeit Zöliakie hat und dabei keinerlei Gluten zu sich nehmen darf was in den meisten Getreidesorten enthalten ist und alles was daraus produziert wird wie Dinkelmehl, Gerstemalzextrakt und Weizenstärke. Sie/Er ist, ist absolut gesund solange sie/er damit nicht in Berührung kommt. Ich sage das nur damit es nicht zu Missverständnissen kommt, weil mein Kind nichts von anderen Essen kann, und aufpassen muss, dass sein Essen nicht kontaminiert wird. Falls es Fragen gibt kann man sich gerne direkt an mich wenden.

Dies soll das Bewusstsein schärfen und mögliche Missverständnisse vermeiden. Auf diese Weise können andere Eltern beim Organisieren von Klassenfesten oder Geburtstagsfeiern berücksichtigen, welche Lebensmittel glutenfrei sind oder sich einfach melden.

Vielleicht hat dein Kind sogar Lust nach einiger Zeit in der Klasse zu erklären was Zöliakie ist oder du bietest an bei einem glutenfreien Pizzabacken mitzuhelfen und die Zutaten für den Teig zu besorgen sowie ein Handrührgerät.

5. Snackbox packen

Packe mit deinem Kind eine Snackbox mit lauter besonderen glutenfreien Leckereien für den Fall, dass es in der Schule etwas zum Essen gibt wie bei einem Kindergeburtstag zum Beispiel. Frage vorab die/den Klassenlehrer/in wo ihr diese sicher deponieren könnt. Markiert die Box mit „glutenfrei“ und mit deiner Handynummer falls es Rückfragen gibt.

6. Enge Zusammenarbeit mit der Schule

Generell ist eine enge Zusammenarbeit mit der Schule und gerade dem/der Klassenlehrer/in notwendig um Veränderungen im Gesundheitszustand rechtzeitig zu bemerken und Organisatorisch immer auf den aktuellen Stand zu sein.

7. Lunchbox zusammen richten oder zusammen besprechen was reinkommt

Abwechslung in der Lunchbox macht am meisten Spaß. Dabei kann es Brötchen, Wraps, Brote, Linsenwaffeln, Knusperbrote und Co. geben mit glutenfreien Snacks wie Nüsse (je nach Alter, Achtung Erstickungsgefahr) Gemüse, Obst und Joghurt.

Unser Sohn mag am liebsten in seiner Frühstückbox das dunkle Knusperbrot von Schär, dazu gibt es Gemüse und Obst.

Fazit: Wie alles erfordert eine glutenfreie Einschulung etwas Planung, Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule. Mit der richtigen Vorbereitung und Kommunikation wird es ein bestmöglicher Start in eine neue spannende Lebensphase.

Hast du noch Fragen oder brauchst du noch Anregungen? Schreibe mir gerne ein Kommentar oder melde dich direkt bei mir auf meinem Instagram Account.

Ich freue mich auf den Austausch mit dir.

Liebe Grüße

Aurélie